<div class="ifinfohead">KÖRPERLICHE ERTÜCHTIGUNG</div>
<div class="ifinfoheadsmall"># Sport</div>
<div class="ifinfotext">Wie vieles Andere auch war der Sport nicht nur da, um sich fit zu halten. Sehen und gesehen Werden lautete hier die Devise.
Und wie in den meisten anderen Bereichen auch, waren beim Sport die Damen ebenfalls nur Zuschauer. Wir können es mit einem Schmunzeln so sehen: Ohne die nicht enden wollenden, ausdauernden Jubelrufe wären die Gentlemen niemals so leistungsfähig gewesen!</div>
<div class="ifinfoheadsmall"># Fechten</div>
<div class="ifinfotext">Das Fechten wurde von Aristokraten wie Bürgerlichen gleichermaßen betrieben.
Im 15. Jahrhundert in Spanien entwickelt, gelangte es schnell über die ganze Welt. 1763 gründete Dominico Angelo in Soho, London, sogar die erste Fechtakademie. Er entwickelte alle Richtlinien für Position, Fußarbeit, Attackieren und Parieren, die auch heute noch gültig. Dabei gelang es ihm, den eigentlichen Nutzen (nämlich den Gegner mit einem gezielten Hieb zu töten) auszublenden und so die Gesellschaft rasch für diesen Sport begeistern zu können.</div>
<div class="ifinfoheadsmall"># Boxen</div>
<div class="ifinfotext">Auch das Boxen war unter den Männern aller Schichten überaus beliebt; Frauen hatten dazu aber keinen Zugang. Normalerweise unterrichtete ein Boxer den anderen. Nur die Wohlhabenden konnten sich einen richtigen Boxlehrer leisten.
Geboxt wurde mit bloßen Fäusten und bloßen Oberkörpern. Ein Kampf lief in etwa so ab:
Der Ring war ein acht Fuß großes Quadrat, das durch Pfähle in den Ecken mit Seilen abgegrenzt war.
Jeder Kämpfer hatte einen „Kniemann“ (auf dessen Knie er während der Pause sitzen konnte) und einen „Flaschenmann“ (der Wasser und Schwamm zum Befeuchten bereit hielt).
Zwei Schiedsrichter (normalerweise ehemalige Boxer) sorgten dafür, dass die Kämpfer getrennt blieben und entschieden gemeinsam, wie mit fragwürdigen Methoden umgegangen werden sollte. Ein Ringrichter wurde nur dazu gerufen, wenn sich die Schiedsrichter nicht einig werden konnten.
Jede Runde dauerte so lange, bis einer der Männer umgehauen oder ausgeknockt wurde.
Manche Kämpfe gingen bis zu 50 Runden. Die Pausen waren allerdings nur 30 Sekunden kurz.
Der Kampf war zu Ende, wenn ein Boxer ausgeknockt wurde oder er nicht mehr aufstehen konnte.</div>
<div class="ifinfoheadsmall"># Cricket</div>
<div class="ifinfotext">Auch Cricket ließ sich in allen Gesellschaftsschichten ganz wunderbar betreiben. Ursprünglich war es ein Spiel nur für Kinder, erst 1774 wurden die ersten Regeln geschrieben und der erste Cricket-Club gegründet. Doch schon in den frühen 1800er Jahren schossen die Teams wie Pilze aus der Erde.
Große, eifrig gebaute Cricketplätze unterstrichen die stetig wachsende Beliebtheit.</div>
<div class="ifinfoheadsmall"># Pferderennen</div>
<div class="ifinfotext">Pferderennen waren eine sehr teure Angelegenheit, weshalb sie nur von den Wohlhabenden betrieben wurden. So war man sehr damit beschäftigt, die besten Englischen Vollblüter (eine Kreuzung zwischen einem Araber und einem Kaltblut) zu züchten und das Geld gewinnbringend zu verwetten.
Königin Anne hat das Renntreffen 1711 in Ascot modern gemacht und 1750 wurde der berühmteste und erfolgreichste Rennclub gegründet: schlicht der Jockey Club. Es gab aber auch Rennzeitungen, die nur zu diesem Zweck im ganzen Land verteilt wurden.
Übrigens war es Frauen erlaubt, an Flach- und Springrennen teilzunehmen. Da sie allerdings breitbeinig sitzen mussten, wegen des besseren Halts nicht im Damensattel reiten konnten, sah man es nur sehr ungerne und Kritik wurde rasch verteilt. Besonders bei aristokratischen Damen.</div>
<div class="ifinfoheadsmall"># Sport</div>
<div class="ifinfotext">Wie vieles Andere auch war der Sport nicht nur da, um sich fit zu halten. Sehen und gesehen Werden lautete hier die Devise.
Und wie in den meisten anderen Bereichen auch, waren beim Sport die Damen ebenfalls nur Zuschauer. Wir können es mit einem Schmunzeln so sehen: Ohne die nicht enden wollenden, ausdauernden Jubelrufe wären die Gentlemen niemals so leistungsfähig gewesen!</div>
<div class="ifinfoheadsmall"># Fechten</div>
<div class="ifinfotext">Das Fechten wurde von Aristokraten wie Bürgerlichen gleichermaßen betrieben.
Im 15. Jahrhundert in Spanien entwickelt, gelangte es schnell über die ganze Welt. 1763 gründete Dominico Angelo in Soho, London, sogar die erste Fechtakademie. Er entwickelte alle Richtlinien für Position, Fußarbeit, Attackieren und Parieren, die auch heute noch gültig. Dabei gelang es ihm, den eigentlichen Nutzen (nämlich den Gegner mit einem gezielten Hieb zu töten) auszublenden und so die Gesellschaft rasch für diesen Sport begeistern zu können.</div>
<div class="ifinfoheadsmall"># Boxen</div>
<div class="ifinfotext">Auch das Boxen war unter den Männern aller Schichten überaus beliebt; Frauen hatten dazu aber keinen Zugang. Normalerweise unterrichtete ein Boxer den anderen. Nur die Wohlhabenden konnten sich einen richtigen Boxlehrer leisten.
Geboxt wurde mit bloßen Fäusten und bloßen Oberkörpern. Ein Kampf lief in etwa so ab:
Der Ring war ein acht Fuß großes Quadrat, das durch Pfähle in den Ecken mit Seilen abgegrenzt war.
Jeder Kämpfer hatte einen „Kniemann“ (auf dessen Knie er während der Pause sitzen konnte) und einen „Flaschenmann“ (der Wasser und Schwamm zum Befeuchten bereit hielt).
Zwei Schiedsrichter (normalerweise ehemalige Boxer) sorgten dafür, dass die Kämpfer getrennt blieben und entschieden gemeinsam, wie mit fragwürdigen Methoden umgegangen werden sollte. Ein Ringrichter wurde nur dazu gerufen, wenn sich die Schiedsrichter nicht einig werden konnten.
Jede Runde dauerte so lange, bis einer der Männer umgehauen oder ausgeknockt wurde.
Manche Kämpfe gingen bis zu 50 Runden. Die Pausen waren allerdings nur 30 Sekunden kurz.
Der Kampf war zu Ende, wenn ein Boxer ausgeknockt wurde oder er nicht mehr aufstehen konnte.</div>
<div class="ifinfoheadsmall"># Cricket</div>
<div class="ifinfotext">Auch Cricket ließ sich in allen Gesellschaftsschichten ganz wunderbar betreiben. Ursprünglich war es ein Spiel nur für Kinder, erst 1774 wurden die ersten Regeln geschrieben und der erste Cricket-Club gegründet. Doch schon in den frühen 1800er Jahren schossen die Teams wie Pilze aus der Erde.
Große, eifrig gebaute Cricketplätze unterstrichen die stetig wachsende Beliebtheit.</div>
<div class="ifinfoheadsmall"># Pferderennen</div>
<div class="ifinfotext">Pferderennen waren eine sehr teure Angelegenheit, weshalb sie nur von den Wohlhabenden betrieben wurden. So war man sehr damit beschäftigt, die besten Englischen Vollblüter (eine Kreuzung zwischen einem Araber und einem Kaltblut) zu züchten und das Geld gewinnbringend zu verwetten.
Königin Anne hat das Renntreffen 1711 in Ascot modern gemacht und 1750 wurde der berühmteste und erfolgreichste Rennclub gegründet: schlicht der Jockey Club. Es gab aber auch Rennzeitungen, die nur zu diesem Zweck im ganzen Land verteilt wurden.
Übrigens war es Frauen erlaubt, an Flach- und Springrennen teilzunehmen. Da sie allerdings breitbeinig sitzen mussten, wegen des besseren Halts nicht im Damensattel reiten konnten, sah man es nur sehr ungerne und Kritik wurde rasch verteilt. Besonders bei aristokratischen Damen.</div>