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Geschrieben von Augustus Parlic - 21.04.2025, 22:48 |
![]() Owed to the Past
Du warst immer die Strahlende – lebhaft, klug, mit einem Lächeln, das Türen öffnete und Herzen für sich gewann. Die Tochter des angesehensten Barrister seiner Zeit. Aufgewachsen in einem Haus voller Bücher, Bildung und Ambitionen. Augustus war beinahe zehn Jahre älter als du, als dein Vater ihn unter seine Fittiche nahm. Für dich war er damals der stille, ernste Besucher, der höflich mit deiner Mutter sprach, deinen Vater respektvoll „Sir“ nannte und doch mehr Sohn als Schüler war. Er gehörte zur Familie - saß mit euch am Tisch, ritt an eurer Seite durch den Park und ließ die Abende nicht selten in eurer Gesellschaft ausklingen. Seine Gedanken blieben dir oft verborgen, aber du mochtest seine ruhige Art, seine klugen Bemerkungen und dass er dich nie wie ein Kind behandelt hatte. Als du dich zur jungen Frau gemausert hattest, warst du unter den jungen Herrschaften Londons beliebt. Du warst es gewohnt, dass sich Blicke auf dich richteten, dass Einladungen deinen Namen trugen und es gab kaum ein junger Herr, der dir nicht den Hof machte. Zum Leidwesen deiner Eltern hast du alle verschmäht. Ob du dies nun bereust, weißt nur du… Denn seit dem Fall deines Vaters ist alles anders. Der gute Name deiner Familie ist befleckt und die wohlwollenden Gespräche über dich mehrheitlich verstummt. Trotz deiner stattlichen Mitgift zeigt sich kaum einer deiner früheren Verehrern und diejenigen, die nun ihr Glück bei dir suchen, sind kaum ernstzunehmende Partien. Was du nicht weißt: Die versprochene Mitgift stammt nicht mehr aus dem Vermögen deines Vaters. Denn dieses wurde nach dem Prozess eingefroren. Die Summe, die du für deine Zukunft hältst, stammt aus Augustus’ eigener Börse. Ein Zeugnis seiner stillen Reue und dem Wunsch, dir wenigstens einen Teil deiner Unbeschwertheit zurückzugeben. Weshalb du erst jetzt, Monate nach der Verhaftung in Augustus Obhut kommst, kann unterschiedliche Gründe haben. Vielleicht hat sich bisher deine Mutter um dich gekümmert und kann nun aus gesundheitlichen/psychischen Gründen diese Aufgabe nicht mehr übernehmen. Vielleicht hast du aber auch schon länger keine Mutter mehr und warst die letzten Monate in einer anderen Obhut, wo du rausgeschmissen oder abgehauen bist. Du könntest aber auch einen kleinen Bruder haben dessen Pate Augustus ist und weil man die Geschwister nicht trennen wollte, kommst auch du in Augustus Obhut. # 18-24 Jahre # Aristocracy / Upper Class # Frei wählbar
![]() Augustus Parlic SUCHT # 30 Jahre # Aristocracy
Ich war nie dazu bestimmt, zu erben. Als Zweitgeborener stand mir weder das Land noch der Titel meines Vaters zu… nur der Name, der verpflichtet. Schon früh hegte ich den Wunsch ein Barrister zu werden. So bin ich mit achtzehn Jahren nach London gekommen. Alleine und ohne Empfehlungsschreiben, denn Vater war alles andere als begeistert von meinem Vorhaben. Seither lebe ich alleine – nur mit meiner Haushälterin – im familieneigenen Stadthaus in London.
Heute zähle ich zu den gefragtesten jungen Barristers der Stadt. Habe mir fernab meine Familie einen Namen gemacht und ein stattliches Vermögen angehäuft. Dein Vater war ein wichtiger Grund, weshalb ich so weit gekommen bin. Er war mein Mentor, mein Fürsprecher, der Mann, dem ich vieles zu verdanken habe. Doch darüber hinaus war er weitaus mehr Vater als es mein Vater jemals war. Er nahm mich in seiner Familie auf, behandelte mich fast wie einen Sohn und ich ging jahrelang bei euch ein und aus, als gehörte ich zu deiner Familie. Umso schwerer fiel es mir, deinen Vater an die Justiz auszuliefern, als er in illegale Machenschaften verstrick wurde. Er bat mich sogar selbst darum, bevor es andere tun würden. Um den Schaden an euch zu begrenzen. Um mich zu schützen. Aber auch, weil er wusste, dass ich es ohnehin hätte tun müssen. Natürlich habe ich ihn vor Gericht verteidigt, habe die schlimmste Strafen von ihm abgewendet und mit Geschick eurem Familiennamen so viel Würde gelassen, wie es die wütende Gesellschaft zugelassen hat. Dennoch mache ich mir bis heute Vorwürfe und sinniere in stillen Minuten darüber, ob es nicht eine andere Möglichkeit gegeben hätte für deinen Vater. Dass ich etwas mit der Verhaftung deines Vaters zu tun habe, weiß die Öffentlichkeit nicht und glücklicherweise ahnt auch ihr nichts davon. Es würde nur das Einhalten des Versprechens, während seiner Abwesenheit für euch zu sorgen, erschweren. Dass du nun als eine Art Mündel in mein Haus ziehen sollst, stehe ich skeptisch gegenüber. Natürlich möchte ich mein Versprechen einhalten. Doch habe ich mir über die Jahre ein Leben gefüllt mit Ordnung, Regeln und Disziplin aufgebaut, dessen Halt ich nicht missen möchte. Plans and Possibilities
Da der Mentor sowie das Mündel bisher noch nicht namentlich erwähnt wurden, kann der Namen frei gewählt werden. Das gleiche gilt auch für die Ava-Person. Auch bei der Charaktergestaltung kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Der Dramatik wegen, wäre aber eine nicht allzu gehorsame junge Dame interessant. Anfänglich soll sie Augustus‘ strukturierten Alltag gehörig durcheinanderbringen und ihm dabei ein Stück Spontanität und Emotionen entlocken. Er wird dabei versuchen, seinem Mündel einen bestmöglichen Start ins Erwachsenenleben zu verschaffen und wird eine gute Partie suchen. Da Emotionen für ihn nicht an erster Stelle kommen, wird er dabei eher auf Vermögen/Titel setzen, was vielleicht nicht nach ihrem Sinne ist. Mit der Zeit soll sie auf jeden Fall dahinterkommen, dass er an der Verhaftung ihres Vaters nicht unbeteiligt war. Theoretisch wäre auch eine Romanze möglich. Wobei er da sicherlich anfänglich zurückhaltend wäre, da er doch stark auf seine Wirkung nach außen bedacht ist und er ungerne Gefühle zulässt. A Note at the End
Danke, dass du bis hierher gelesen hast. Ich heiße Dana, poste eher gemütlich, je nach Zeit, Plot und Muse aber auch mal schneller, und bewege mich im Schnitt bei etwa 3000 Zeichen pro Post. Wenn du Lust hast, mit mir diese Geschichte mit all ihren Facetten, unausgesprochenen Wahrheiten und sich wandelnden Beziehungen zu erzählen, freue ich mich sehr auf deine Nachricht. Ob explosives Drama, subtiler Humor oder aufkeimende Spannung – ich bin offen für vieles und gestalte das Miteinander gern gemeinsam. 22.04. - im SG |