If I die young

Herzlich willkommen im Jahr 1816!

Wir sind ein Rollenspiel zur Regency Zeit, mit Spielort in Bath und London im schönen England. Von der armen Bauernmagd bis hin zum adeligen Schnösel findet hier jeder seinen Platz. Wir spielen nach der Szenentrennung und mit fiktiven Charakteren. Wir sind ein netter kleiner Trupp, freundlich, recht aktiv aber passen uns dem jeweiligen Tempo an und freuen uns natürlich über neue Mitglieder. Du musst kein Hintergrundwissen mitbringen, hier ist jeder willkommen und unsere Enzyklopädie und der Support helfen Dir gerne weiter!
News

24. Dezember 2024
Wir wünschen euch frohe und besinnliche Weihnachten! Danke, dass ihr das If zu dem macht, was es ist. Zu den News!

01. Dezember 2024
Der NaNoWriMo ist beendet, im Forum wurden einige Dinge aktualisiert und außerdem gibt es eine kleine vorweihnachtliche Überraschung. Mehr dazu in den News


Inplaydaten & Wetter

April - Juni 1816

Unser aktueller Inplayzeitraum erstreckt sich im gesamten Jahr 1816, wobei momentan die Kernmonate April bis Juni besonders aktiv bespielt werden. Nach einem strengen Winter bahnen sich erste Frühlingsboten an. Sie sind in diesem Jahr jedoch sehr zurückhaltend und zumeist regnet es. Der Regen bestimmt auch die weiteren Wetterverhältnisse bis in den Juni hinein. Von kurzen Schauern bis zu anhaltendem Starkregen ist alles vertreten. Die Temperaturen bleiben bis Mitte Mai im unteren zweistelligen Bereich und können sich erst im Juni an die 20°C-Marke herankämpfen. Für Landwirte ist das Bestellen ihrer Felder kein Vergnügen, doch auch innerhalb der Städte kämpft man mit nicht trocknender Wäsche und aufgrund des hohen Grundwasserpegels feuchten Kellern. Die Hoffnung, dass die übermäßigen Regenfälle gegen Ende Juni ein Ende finden würden, ist allgegenwärtig.


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Geschrieben von Harrison Duncombe - 25.11.2024, 23:03


Tell me, where in your heart am I now?



„Sie sind unverschämt hartnäckig, wissen Sie das?“ — „Ich nenne es Entschlossenheit.“


Ein wissendes Lächeln umspielt deine Lippen, als sich eure Blicke treffen. Du kannst die Farbe in Harrison Duncombes Augen nicht genau benennen – grün, blau oder doch ein Schimmer dazwischen? –, und doch verspürst du immer wieder den Drang, sie mit Pinsel und Farbe festzuhalten. Die Kunst liegt dir im Blut, eine Leidenschaft, die dir in die Wiege gelegt wurde. Du bist umgeben von Schönheit aufgewachsen: prächtige Gemälde, kunstvolle Skulpturen aus Stein und Marmor, geschaffen von begnadeten Händen. Diese Welt hat dich schon immer fasziniert, so sehr, dass dein geliebter Ehemann dir aus Zuneigung ein Atelier in eurem Heim einrichten ließ. Einst ein Ort der Inspiration und Liebe, ist er nun von einer stillen Melancholie durchzogen, seit dein Gatte vor sechs Jahren von dir gegangen ist. Seitdem führst du das Leben einer Witwe, ein Leben, das nicht immer einfach, aber dennoch würdevoll ist. Du trägst deine Trauer mit der diskreten Anmut, die von einer Frau deines Standes erwartet wird, und die High Society bewundert dich dafür. Deine kluge Art, dein scharfsinniger Verstand und dein unbeirrbarer Wille haben dich zu einer gefürchteten wie respektierten Persönlichkeit gemacht. Männer deines Kreises schätzen deinen klaren Geist und fürchten zugleich die Stärke, die in dir wohnt. Deine Augen sind wachsam, dein Verstand immer auf der Höhe, und dir entgeht wenig – schon gar nicht die charmanten, aber unerfahrenen Annäherungen eines jungen Mannes wie Harrison Duncombe.

Sein Name war dir bekannt, noch bevor ihr erstmals in die Verlegenheit dazu gekommen wart, ein Wort miteinander zu wechseln, doch bis vor wenigen Monaten war er nicht mehr als das – nur ein Name. Wer hätte ahnen können, dass ein beiläufiges Gespräch mit ihm so schnell an Bedeutung gewinnen würde? Du sicher nicht. Seit dem frühen Tod deines Gatten hattest du keinerlei Interesse an der Gesellschaft von Männern. Dein Erbe sichert dich finanziell ab, und du bist in der Lage, dein Leben nach deinem Willen zu gestalten. Ein Mann an deiner Seite erscheint dir überflüssig, besonders, wenn er wie Harrison wenig mehr als einen jugendlichen Charme und eine noch ungeformte Zukunft zu bieten hat. In Harrison siehst du einen jungen Mann, der mit einer Mischung aus Naivität und Entschlossenheit einer Versuchung nachgibt, die er wohl besser meiden sollte. Verbotene Früchte scheinen die süßesten zu sein – so sagt man. Und doch kannst du nicht leugnen, dass dir sein Interesse schmeichelt. Dass es ausgerechnet du bist, die sein Herz und seinen Blick gefangen hält, ist eine kleine, angenehme Überraschung. Du glaubst nicht, dass es von Dauer sein wird, und dennoch genießt du den Moment – das Spiel, das sich in den letzten Wochen zwischen euch entfaltet hat: zufällige Begegnungen, die vielleicht doch nicht so zufällig sind, schmeichelhafte Komplimente zur rechten Zeit, und flüchtige Berührungen, die eure Gespräche abschließen. Für Harrison ist es ein Spiel, ein Zeitvertreib, so denkst du. Und für dich? Nun, für den Augenblick ist es einfach eine amüsante Ablenkung. Ein bisschen Spaß hat noch niemandem geschadet. Ja, Spaß – nichts weiter, so redest du dir ein. Doch ob es wirklich nur das ist, was eure Blicke zum Leuchten bringt, wann immer ihr einander in einer Gesellschaft voller Menschen ausfindig macht? Vielleicht bist du dir da nicht so sicher, wie du gerne wärst…

+/- 28 Jahre | Aristokratie | Vanessa Kirby?

HARRISON THOMAS DUNCOMBE
SUCHT | 19 Jahre | Aristokratie
Wie ein Leuchtfeuer, dachtest du, als du dir das erste Mal die Zeit nimmst, ihren Blick wirklich zu erwidern. Auf so eine Intensität, so eine Wärme, warst du nicht vorbereitet. Du kannst nicht anders, als zu starren. Für lange Sekunden studierst du das Braun ihrer Augen, das im schwachen Licht fast schwarz wirkt, bis du endlich realisierst, was du tust, und den Kopf wegdrehst. Wilhelmina March ist dir nicht unbekannt. Schon oft hast du ihren Namen gehört, ihr Gesicht auf Festen erspäht, aber nie hast du mehr als einen flüchtigen Gedanken an sie verschwendet. Die Aristokratie umfasst viele Namen und Gesichter. Sie ist eine unter vielen. Zumindest dachtest du das bis zu jenem Abend. Dass ihr nachgesagt wird, sie sei von selbstbewusster Natur, war gewiss nicht gelogen. Sie übernimmt die Führung des Gesprächs, als wäre es eine Selbstverständlichkeit, und beweist mit ihren Worten, ihren Floskeln und dem cleveren Charme ihres subtilen Humors, dass sie nicht nur eine intelligente, sondern auch eine aufmerksame Frau ist. Du kannst nicht anders, als Faszination für sie zu empfinden. Und einen Hauch von Dankbarkeit, denn sie sieht durch deine Fassade hindurch, sieht die Trauer in deinen Augen, die dort funkelt und dein Gesicht verhärtet. Ihre aufmunternden Worte fruchten, ebenso die Ablenkung, als sie von ihrer kürzlichen Reise berichtet. Euer Gespräch zieht sich dahin, und am Ende des Abends verlasst ihr den Garten als Freunde. Freunde. Ja, so fängt es doch immer an, oder? Du schätzt ihre Gesellschaft. Sehr. In den folgenden Tagen, Wochen und Monaten häufen sich eure Begegnungen. Anfangs zufällig, dann gewollt. Alles an ihr fasziniert dich. Sie könnte dir erklären, wie ein Teezubereiter funktioniert, und du würdest ihr wie gebannt an den Lippen hängen. Wie du liebt sie gute Literatur, manchmal unterhaltet ihr euch stundenlang über eure liebsten Werke und Autoren. Einer ihrer Favoriten ist Theodore Wraithborne. Bestimmt ein Pseudonym, mutmaßt sie einmal in einer eurer Unterhaltungen. Der Nachname sei zu ungewöhnlich gewählt. Du tust es mit einem Lächeln ab, wohl wissend, dass du hinter dem Namen des besagten Autors steckst. Es schmeichelt dir insgeheim, dass sie deine Texte liest und sie obendrein auch noch wertschätzt. Der Gedanke bereitet dir ein wohlig warmes Gefühl. In Wilhelminas Gesellschaft fühlst du dich geborgen, beinahe zu Hause, und schneller, als dir lieb ist, ist es um dich geschehen. Das sind nicht nur freundschaftliche Gefühle, die du für die ältere Frau empfindest, das ist mehr. Bisher gab es in deinem Leben kaum Möglichkeiten, über Frauen nachzudenken, mit denen du dir vorstellen könntest, eines Tages alt zu werden und eine Familie zu gründen. Doch bei Wilhelmina sieht das alles plötzlich ganz anders aus. Deine Annäherungsversuche sind zuerst subtil, kaum wahrnehmbar, denn du musst dich selbst noch mit diesem Gedanken anfreunden. Der Gedanke an Liebe. Doch mit der Zeit zeigt sich deine charmante Hartnäckigkeit, denn dir ist wahrlich daran gelegen, ihr zu zeigen, dass du es wirklich ernst meinst. Sie ist die eine, da bist du dir sicher, du weißt nur noch nicht, wie du ihr das am besten klarmachen sollst.

Harrison Duncombe: Die hellen Augen wirken wachsam, auf den Lippen liegt meistens ein höfliches, wenngleich auch distanziertes Lächeln. Harrison Duncombe, von Familienangehörigen und engen Vertrauten liebevoll Harry genannt, gilt als zurückhaltend und verschlossen. Er scheut die Aufmerksamkeit und genießt die ruhigen Stunden und Minuten, in denen er seine Gedanken schweifen lassen und ganz er selbst sein kann. Fern von neugierigen Blicken und bohrenden Fragen zu seiner Person weiß das Nesthäkchen der Duncombes regelrecht aufzublühen. Er ist ein kreativer Kopf, der das Schreiben liebt – so sehr, dass er unter dem Pseudonym Theodore Wraithborne bereits eigene Werke veröffentlicht hat. Aktuell sieht er sich jedoch einer kleinen Schreibblockade ausgeliefert, denn seitdem seine geliebte Mutter im vergangenen Jahr unerwartet verstorben ist, klafft ein tiefes Loch in seiner Brust, das den jungen Mann unempfänglich für die Reize und Schönheit des Geschichtenschreibens gemacht hat. Nur langsam wagt er sich wieder an seine Leidenschaft heran, muss jedoch feststellen, dass seinen Texten zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Schwere und Dunkelheit anhaftet, die er erst noch lernen muss zu überwinden. Harrison ist das sechste Kind des 5th Duke of Manchester, das Schlusslicht, das dazu neigt, zwischen seinen älteren Geschwistern in der Belanglosigkeit zu versinken. Gefühlt scheint die Distanz zwischen ihm und dem Rest der Duncombe-Kinder seit dem verfrühten Ableben ihrer Mutter nur noch weiter gewachsen zu sein, denn er sieht ihr fast schon zum Verwechseln ähnlich. Eine schmerzhafte, zu Fleisch gewordene Erinnerung an etwas, das es nicht mehr gibt. Vielleicht ist das der Grund, warum er sein Spiegelbild so konsequent meidet.

Tell me, what do you feel in the night?

Jugendlicher Übermut oder doch etwas mit Substanz? Auf den ersten Blick sticht natürlich die Altersdifferenz ins Auge, die in dieser Konstellation – auch für damalige Verhältnisse – sagen wir mal, unkonventionell war. Harrison ist gerade einmal 19 Jahre alt, hat sein geplantes Studium noch nicht einmal begonnen, sich noch nichts Eigenes aufgebaut und kann dementsprechend auch noch nicht viel vorweisen. Wilhelmina hingegen steht an einem völlig anderen Punkt im Leben: verwitwet und kinderlos, aber immerhin mit einer ansehnlichen Erbschaft, die sie, trotz der Tatsache, dass sie aktuell alleine dasteht, in eine komfortable Position versetzt hat. Sie bringt wesentlich mehr Lebenserfahrung mit und hat sich in der High Society einen gewissen Ruf erarbeitet. Sie wird respektiert, aber auch mit Vorsicht behandelt. Als gestandene Frau, die ihren Platz in der Gesellschaft kennt und über eine ausgeprägte Menschenkenntnis verfügt, weiß sie genau, mit wem sie sich einlässt – und wen sie konsequent auf Abstand hält.

Wilhelmina und Harrison haben sich irgendwann Ende 1815 auf einer öffentlichen Veranstaltung kennengelernt. Seitdem laufen sie sich immer häufiger über den Weg. Vor allem von Harrisons Seite aus zeigt sich ein wachsendes Interesse, das Wilhelmina bislang eher als harmlose Spielerei abtut. Sie kann sich nicht vorstellen, dass Harrison ernsthaftes, langfristiges Interesse an ihr hat. Zudem ist sie sich selbst gar nicht sicher, ob sie eine solche Form von Beziehung überhaupt will, denn, wie bereits oben erwähnt, kommt sie auch ohne einen Mann an ihrer Seite bestens zurecht.

Wie die Zukunft für die beiden aussieht, bleibt also vorerst offen. Vielleicht setzt sich Harrisons Hartnäckigkeit durch, vielleicht auch nicht. Es ist jedenfalls noch nichts in Stein gemeißelt. Ich würde lieber erst einmal schauen, wie sich die beiden Inplay miteinander entwickeln.

Die Vorgaben sind hier eher als Vorschläge zu betrachten. Sowohl der Face Claim als auch der Name und Hintergrund des Charakters sind nach Absprache flexibel. Am Ende ist es schließlich dein Charakter, und du musst dich mit ihr wohlfühlen.

Noch kurz zu mir:
 Hey, ich bin Kira und seit einer gefühlten Ewigkeit in RPGs unterwegs. Ich schreibe hauptsächlich männliche Charaktere und gehöre – wenn Muse und Schreibpartner mitspielen – zu den mittelschnellen bis schnellen Schreibern. Meine Texte umfassen durchschnittlich 700 Wörter (je nach Situation), und ich mag besonders Storylines, die Drama und Wholesomeness vereinen – die Mischung macht’s!

Dies ist mein erstes historisches RPG, und Harrison ist auch mein erster Charakter in diesem Genre. Daher ist vieles für mich noch learning by doing mit jeder Menge Recherche nebenbei. Aber bislang macht es mir großen Spaß – also keine Sorge, falls du ebenfalls neu in diesem Setting bist. Lass dich bloß nicht von der Jahreszahl abschrecken, haha!

Solltest du jetzt noch Fragen haben oder Lust darauf, Wilhelmina zu übernehmen und die Beziehung zwischen ihr und Harrison zu ergründen, dann schreib mir gerne direkt auf Discord: cardinalgreen.

Ich freue mich darauf, von dir zu hören!

xoxo

Kira

is it love?

Das war lesenswert...
Mit einem gespielt schüchternen Blick, schlug sie Augen nieder. Da stand sie, wie ein blonder Engel, mit demütig zu Boden gerichteten Blick, obwohl in ihr ein ganz anderes Feuer loderte.
Design & Outro


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