If I die young

Herzlich willkommen im Jahr 1816!

Wir sind ein Rollenspiel zur Regency Zeit, mit Spielort in Bath und London im schönen England. Von der armen Bauernmagd bis hin zum adeligen Schnösel findet hier jeder seinen Platz. Wir spielen nach der Szenentrennung und mit fiktiven Charakteren. Wir sind ein netter kleiner Trupp, freundlich, recht aktiv aber passen uns dem jeweiligen Tempo an und freuen uns natürlich über neue Mitglieder. Du musst kein Hintergrundwissen mitbringen, hier ist jeder willkommen und unsere Enzyklopädie und der Support helfen Dir gerne weiter!
News

14. November 2024
Es gibt ein paar Neuerungen im Gesuchsbereich und zum Thema Registrierung. Ausserdem startet unsere Wichtelaktion!
Alle Details findet ihr hier

29. Oktober 2024
Wir starten in den NaNoWriMo! Mehr dazu in den News!

Inplaydaten & Wetter

April - Juni 1816

Unser aktueller Inplayzeitraum erstreckt sich im gesamten Jahr 1816, wobei momentan die Kernmonate April bis Juni besonders aktiv bespielt werden. Nach einem strengen Winter bahnen sich erste Frühlingsboten an. Sie sind in diesem Jahr jedoch sehr zurückhaltend und zumeist regnet es. Der Regen bestimmt auch die weiteren Wetterverhältnisse bis in den Juni hinein. Von kurzen Schauern bis zu anhaltendem Starkregen ist alles vertreten. Die Temperaturen bleiben bis Mitte Mai im unteren zweistelligen Bereich und können sich erst im Juni an die 20°C-Marke herankämpfen. Für Landwirte ist das Bestellen ihrer Felder kein Vergnügen, doch auch innerhalb der Städte kämpft man mit nicht trocknender Wäsche und aufgrund des hohen Grundwasserpegels feuchten Kellern. Die Hoffnung, dass die übermäßigen Regenfälle gegen Ende Juni ein Ende finden würden, ist allgegenwärtig.


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Geschrieben von Charles Gray - 05.11.2024, 14:00

Im Schatten der Vergangenheit

Du bist die älteste Tochter eines irischen Earls und seiner Ehefrau, die einer angesehenen englischen Blutlinie entstammte. Sie schenkte ihm anschließend auch einen Erben, mich, Charles, bei dessen Geburt sie leider verstarb. Unser Vater überwand ihren Verlust nie und er ließ vor allem mich dies bis zu seinem letzten Atemzug spüren. Wir wuchsen gemeinsam auf dem Familiensitz in Irland auf und besuchten gelegentlich in England unsere Großmutter und bewegten uns stets in vornehmen Kreisen. In Irland ersetzten Kindermädchen, strenge Gouvernanten und Lehrer die Mutter, denn unser Vater glänzte durch Abwesenheit, suchte Zerstreuung auf der Jagd, in der Politik und mit Freunden. War er doch einmal in unserer Mitte, zeigte er sich kühl, distanziert, herrisch und stellte hohe Anforderungen an uns beide. Mich machte das zu einem ängstlichen, sensiblen, fast schüchternen Jungen, und dich stürzte es in deiner Jugend in große Melancholie.

Du warst ohnehin immer ein sehr ernstes Mädchen, eine folgsame und gute Schülerin, eben sehr darauf bedacht, es unserem Vater stets recht zu machen. Wie auch er legtest du an dich und an mich eine hohe Messlatte an. Zwar hast du mich nie verpetzt, wenn ich Dummheiten angestellt hatte, aber du warst meine schärfste Kritikerin. Als Kind ging mir das gewaltig auf die Nerven, doch später begriff ich, dass du dich insgeheim nur um mich gesorgt hast, da mich meine Tollpatschigkeit immer in Schwierigkeiten brachte – und übrigens bis heute noch bringt. Tief in deinem Inneren fühltest du dich stets für mich verantwortlich und hegst ein warmes, aber ungezeigtes Gefühl für deinen kleinen Bruder.

Die strenge Erziehung unseres Vaters hat letztendlich aus dir eine selbstbewusste und äußerlich starke Frau gemacht, aber innerlich bist auch du, wie ich, sehr einsam geblieben. Du hast gelernt, dich selbst zurückzunehmen und deine Gefühle zu unterdrücken, um das Idealbild einer englischen Lady zu erfüllen, das Vater und auch dein Ehemann dir aufdiktiert haben.

Heute lebst du als Celia Ashford in Wales auf dem Landsitz deines zwanzig Jahre älteren Ehemannes Alan, den Vater für dich ausgesucht hat. Alan entstammte einer alten Adelsfamilie und steht im Ansehen des Königs gut da. Du warst damals erst achtzehn Jahre alt, doch wie immer hast du dich den Wünschen unseres alten Herrn nicht entzogen. Alan ist leider ein ruhiger, distanzierter, langweiliger Mann, der sich aufgrund einer Krankheit von gesellschaftlichen Veranstaltungen zurückgezogen hat. Damit hat er dich zu einem sehr langweiligen Leben auf dem Land verurteilt, wo du isoliert und einsam der Pflege deines Mannes dienst. Dich betrachtet er ohnehin nur als Pflicht und Statussymbol; Liebe und Anerkennung lässt er seit eurer Eheschließung missen. Kinder habt ihr keine, und der Druck auf dich wächst nach den wiederholten Fehlgeburten immer weiter. Die Familie Ashford erwartet einen Erben. Die fehlenden Kinder haben deine Beziehung zu Alan belastet und lassen dich in deiner Einsamkeit nutzlos und gefangen fühlen. Du schämst dich für dein "Versagen" und hast dich von deinen letzten Freundinnen zurückgezogen.

Nun stehst du an einem Wendepunkt deines Lebens. Dein Mann ist zunehmend krank, und das Anwesen befindet sich im wirtschaftlichen Niedergang, da Alan nicht mehr die Kraft hat, sich um alles zu kümmern, schon gar nicht um die Finanzen. Immer mehr seiner Last wälzt er auf dich ab. Jetzt habt ihr auch noch Schulden gemacht, und euch droht der Verkauf von Teilen eures Landbesitzes. Auch daran gibt dir Alan die Schuld, und du hast langsam keine Geduld mehr für ihn und deine eigene Lage. Emotional ausgelaugt, ohne Zuwendung und Verständnis, hast du zunehmend das Gefühl, dass dein Leben vor dir zerfällt. Nun drängt dich dein Mann auch noch, bei deinem inzwischen berühmt gewordenen Bruder um Geld zu bitten. Du weißt nur nicht wie, denn das Verhältnis zu deinem jüngeren Bruder ist zwar gut, aber nicht innig. Dich plagen seit Jahren Schuldgefühle ihm gegenüber, weil du ihn als Kind oft zu hart und zu streng behandelt hast. Ihr habt euch auch schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen und nur in Briefen Neuigkeiten ausgetauscht.

Doch das Schicksal meint es gut mit dir: Dein Bruder Charles hat dir in einem seiner Briefe versteckte Andeutungen über seine nicht ganz so glückliche Ehe gemacht. Du siehst darin einen guten Grund, nach London zu reisen, um deinem kleinen Bruder wie früher helfend zur Seite zu stehen. Du willst ihm helfen, seine Eheprobleme zu lösen, damit er nicht wie du in einer unglücklichen Ehe dahinvegetieren muss. Natürlich hoffst du auch, dass Charles dir einen Ausweg aus deinem trostlosen Leben und aus den Schulden weisen kann. Vielleicht gelingt dir sogar die Flucht vor deinem freudlosen Dasein.

# 28 Jahre # Aristokratie # Dominique Devenport

Charles Gray
sucht # 26 Jahre # Aristokratie
Ich bin dein kleiner Bruder und der Erbe unseres Vaters. Darüber hinaus bin ich Soldat, Offizier, General, Duke... Denn ich bin kein geringerer als der große Nationalheld Englands – der 1st Duke of Wellington, Bezwinger Napoleons, der Sieger über Frankreich. Das klingt erhabener, als es ist. Ich bin nämlich noch immer derselbe Charles, den du aus deiner Kindheit kennst – ein wenig tollpatschig, sehr emotional, charmant, zu offen und zu vertrauensselig, mit dem Herz am rechten Fleck, zu sensibel, zu ehrlich und immer noch unglaublich redselig. Ich lehne das Tamtam um unsere Gesellschaftsschicht nach wie vor ab, hänge den Lehren der Aufklärung an und bin so manchem mit meiner unkonventionellen Art ein Dorn im Auge. Aber der Ruhm ist mir natürlich schon etwas zu Kopf gestiegen, und ich lebe oft auf großem Fuß. Leider lasten die Kriegserfahrungen schwer auf mir. Ich versuche, meine inneren Dämonen im Zaum zu halten, aber das gelingt mir nicht immer. Davon weißt du natürlich nichts. In meinen Briefen an dich klang ich immer zuversichtlich und optimistisch. Ich schrieb dir fröhliche Zeilen, versehen mit lustigen Anekdoten und meinem gewohnten Charme. Du würdest niemals vermuten, dass ich schwankende Launen habe, dass ich gelegentlich richtig zornig werden kann und streitsüchtig bin. Ich bin nicht mehr so unbedarft wie früher. Das mag in meinen Briefen zwischen den Zeilen durchgedrungen sein.

Ich lebe mit meiner Ehefrau Irene Gray und unserer Großmutter Perpetua Cockbaine in einem Stadthaus in London. Irene kennst du noch aus unserer Kindheit und erinnerst dich sicher gut daran, wie ich als Jugendlicher von ihr geschwärmt habe und nach einem Ball kein Ende fand, über sie zu reden. Es war für dich also keine große Überraschung, dass ich sie schließlich zur Frau genommen habe. Erst später habe ich dir von den Umständen berichtet und dass wir den Bund der Ehe nicht freiwillig eingegangen sind.

Die Probleme in meiner Ehe sind geheim. Großmutter weiß davon, mein Schwager auch, aber sie kennen nur die Spitze des Eisbergs. Kürzlich habe ich dir wohl geschrieben, dass Irene ein Kind von mir erwartet und dass wir langsam lernen, miteinander auszukommen. Zu meinem Bedauern habe ich dabei anklingen lassen, dass es besser laufen könnte – und prompt hast du deinen Besuch angekündigt... Glücklicherweise weißt du aber nichts von der Affäre, dich ich ein halbes Jahr lang pflegte...

The Last Quiet Loyalty
Hiho, schön dass du bis hier her gelesen hast. Wenn du dich für Celia interessierst und dich fragst, wie ihre Zukunft im Spiel aussehen könnte, kann ich dir verraten, dass ich sehr gerne die Beziehung der Geschwister genauer beleuchten möchte und sie im Ingame auch sehr gerne vertiefen mag. Wie Celia am Ende auf Charles Affäre und auf seine sehr eigenwillige Ehefrau reagiert, bleibt abzuwarten und gibt viel Raum für Spielmöglichkeiten. Um das Ehedrama Gray ist ein ganzer Plot gesponnen, in dem Celia ihren Platz finden könnte und wenn sie gar am Ende noch aus weiblicher Verbundenheit das Lager wechselt, hat Charles das Nachsehen und Drama. Alles andere können wir dann gerne privat ausplotten.
Irene, die Affäre - Aoife und die Großmutter Peppy sind alles aktiv gespielte Charaktere.

Zu meiner Person - ich bin seit über 20 Jahren am Schreiben im RPG, bin jedem treu, der am Ball bleibt und stecke sehr viel Herzblut in meine Charaktere und ihre Handlungen. Ich bin keine Dränglerin, wünsche mir aber trotzdem Kontinuität, damit sich die Handlung entwickeln kann. Ich bestehe nicht auf Drehbuch-Postings und bevorzuge geplante, grobe Handlungen mit einem Ziel in der Zukunft, das ich mir dann gerne spontan erspiele. Ich bin jemand, der sich aktiv um seine PPs aus Gesuchen kümmert und niemand mit der Geschichte am Ende alleine lässt. Wenn es gar zwischen uns passt, bin ich auch immer gerne dazu bereit einen Charakter zu erstellen, um einen anderen Handlungsstrang aus dem Gesuch zu füllen.
Wenn sich das für dich gut anhört und dich der oben beschriebene Charakter neugierig gemacht hat, dann trau dich, meld dich.

Im SG und T&W: 06.11.
Das war lesenswert...
Der Mann war krank! Und sie befriedigte an ihm ihre voyeuristischen Bedürfnisse. Einfach, weil er sich Wasser aus einem Brunnen ins Gesicht spritzte, um seine Pein zu lindern.
Design & Outro


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