Beliebt in dieser Saison sind gedrehte Bänder oder ebendiese als geflochtenes Band, welche auf Kleider Säumen oder auf Hüten und Hauben zu finden sind. Viele Damen wählen Frühlings-Blumen und großen Federschmuck, um ihre Kleider hervorzuheben und aufzufallen. Bevorzugte Farben der Saison sind Pflaume und Flieder, sowie ein zartes Hellblau. Streifen wird der Vorzug gegeben, wenn es mit Rüschen oder Blumendekoration kombiniert wird. Zudem raten wir so viele Unterröcke zu wählen, dass der Rock eine leichte ausgestellte Form bekommt. Um an kalten Wintertagen dennoch das Haus verlassen zu können, trägt die Dame eine gefütterte Spencerjacke aus pflaumenfarbenen Samt mit weißen Blütenelementen an den Schultern, sowie einer gleichfarbigen Einfassung an Saum und Ärmelabschluss.


Dazu kombiniert sie eine Chemisette mit fein gefaltetem Kragen in dreifacher Reihe und weiße Handschuhe. Zusätzlich wärmt sie ihre Hände in einem weißen Muff aus weißer Seide besetzt mit zarten Streifen aus weißem Wieselpelz. Ihr Kleid ist in kräftiger Fliederfarbe und fließt bis zu ihrem Knöchel. Am Saum läuft ein geflochtenes Band entlang, unter welchem abgerundete Dreiecke mit gefüllter Spitze angebracht sind. Um die Form zu halten, hat sie auch die Spitze am Kleid angebracht. Um das Ensemble zu komplementieren, trägt sie farblich passende Schuhe aus weichem Leder mit Stoff überzogen und mit weißen Bändern am Fuß gebunden. Ihr Hut hat die gleiche Dekoration wie der Kleidersaum und ruft mit seinem Federwerk große Bewunderung hervor. Damit auch in diesen Tagen die Dame auf Gesellschaften gut gekleidet ist, trägt sie ein zartes Musselinkleid über welchem ein zarter, durchsichtiger Stoff liegt, auf welchen Blumen aufgestickt wurden. Der Saum ist aus einem geflochtenen Band und mit dreireihiger Rüsche versehen. Darüber trägt sie eine kurzärmlige Jacke aus gestreiftem Taft, ebenfalls mit üppigen Rüschen verziert. Dazu kombiniert sie weiße Seidenhandschuhe, einen indischen Schal und eine Perlenkette.


Auffällig ist ihr Kopfschmuck, ein sehr eng und schmal gewickelter Turban, der fest zu einer Form gesteckt ist und mit auffälligem Muster versehen ist. So kommt das Gesicht der Dame zur Geltung, geziert von mehreren Lockenreihen an ihren Schläfen, die drei großen Federn verleihen dem Ensemble Schwung und Frische. Den Fuß der Dame zieren weiße Schuhe mit Seide bezogen. Diese beiden Kopfbedeckungen lassen Frohmut in die dunklen Wintertage einkehren. Zur linken Seite ist der Hut mit zarter Seide bespannt und dabei kunstvoll in Falten gelegt, um der Trägerin eine gewisse Koketterie zu verleihen.


Während der Hut den Frühling mit seinen angesteckten Kunstblumen begehrt, so zeigt die rechte Haube die Rafinesse der Trägerin mit zarten, doppelt gelegten Rüschenreihen, sowie eine weitere an der Krone. Die Schleifen werden passender Farbe zum Kleid gewählt.

Koche 8 bis 10 große Zwiebeln in Milch und Wasser (850ml) mit Muskatnuss, Pfeffer und Salz bis sie weich sind (etwa 15min). Das Ganze abseihen und Geflügelbrühe (850ml) in einen Topf geben und mit den Zwiebeln erneut kochen, bis diese sehr weich sind. Sahne (175ml) in einem Topf erwärmen und Weißbrösel (50g) darin einweichen. Die Zwiebeln pürieren, dann mit den Semmelbröseln vermischen und noch einmal pürieren. Dann mit Cayennepfeffer und Salz abschmecken, noch einmal erhitzen und gut ziehen lassen. Mit Spargelspitzen oder Spinatblätter in die Mitte setzen und mit Roggenbrotbröseln garnieren.

Viele geneigte Leserinnen rätseln, wie sie ihren Ehemann bestenfalls zufrieden stellen können, wenn wieder einmal der Jagderfolg ausbleibt oder er den ganzen Tag seinen Geschäften nachgehen muss. Sicherlich gibt es viele Wege eine Besserung der Laune hervorzurufen und dennoch gibt es einen kleinen, entscheidenen Vorteil, den sich jede gute Frau zu Nutzen machen kann: das Abendessen. Eine unterschätzte Mahlzeit, denn spätestens hier kommt das Haus zusammen und man bespricht den Tag. Fragen Sie in rein zufälliger Manier wenn ihr Mann gerade in Frohsinn weilt, nach seiner liebsten Speise und nutzen sie dieses Wissen, um an schlechten Tagen Ihrer Köchin Anweisung zu erteilen. Viele Männer bevorzugen ein gutes Fleischgericht, manche lieben aber auch Süßspeisen. Leider ergibt sich oft die Problematik, dass der werte Herr Gemahl sich nicht sicher ist, ob er überhaupt über ein Lieblingsessen verfügt. Doch kein Grund zu verzagen! Beobachten Sie ihn beim Essen, welche Speisen er sich oft auftut und bevorzugt vor sich stehen hat und wenn Sie ganz sicher gehen wollen, dann fragen Sie in zarter Manier, ob ihm die jeweilige Speise gut munde. Wenn Sie die richtige Wahl getroffen haben, wird der Erfolg sich von selbst einstellen, sofern Sie natürlich über eine fähige Köchin verfügen. Sollte dies nicht der Fall sein, sollten Sie über eine Neubesetzung des Personals nachdenken.

Ein Roman, welcher bereits kurz vor Ende des letzten Jahres erschien, ist in aller Munde: Emma (von Ms Austen, der Autorin von Stolz und Vorurteil) glänzt wie seine Vorgänger mit lebensnahen Charakteren und einer Geschichte, welche genau genommen keine ist. Dennoch bewegt sie die Leser sehr, denn sie scheint aus der Welt gegriffen und sicherlich findet ein jeder sich in einer Szenerie wieder. Diese sind mit vielen Details und Charme beschrieben, begleitet von pikanten Dialogen und gleichzeitig ist soviel Sarkasmus in den angelegten Individuen zu finden, dass man sich fragen muss, ob der Autor wirkliche Begegnungen abbildet oder uns dazu auffordert das Werk nicht ganz ernst zu nehmen - vermutlich ist beides seine Absicht! Ein wahres Meisterwerk, dass nur so vor Lebendigkeit sprießt und keinen Moment zur Langeweile lässt und einen jeden Leser entzückt.