If I die young

Herzlich willkommen im Jahr 1816!

Wir sind ein Rollenspiel zur Regency Zeit, mit Spielort in Bath und London im schönen England. Von der armen Bauernmagd bis hin zum adeligen Schnösel findet hier jeder seinen Platz. Wir spielen nach der Szenentrennung und mit fiktiven Charakteren. Wir sind ein netter kleiner Trupp, freundlich, recht aktiv aber passen uns dem jeweiligen Tempo an und freuen uns natürlich über neue Mitglieder. Du musst kein Hintergrundwissen mitbringen, hier ist jeder willkommen und unsere Enzyklopädie und der Support helfen Dir gerne weiter!
News

01. Januar 2025
Wir wünschen euch ein frohes, neues Jahr! Unsere erste Whitelist des Jahres wartet auf eure Rückmeldung, und was wir sonst noch für euch dabei haben, erfahrt ihr in den News.

24. Dezember 2024
Wir wünschen euch frohe und besinnliche Weihnachten! Danke, dass ihr das If zu dem macht, was es ist. Zu den News!

Inplaydaten & Wetter

April - Juni 1816

Unser aktueller Inplayzeitraum erstreckt sich im gesamten Jahr 1816, wobei momentan die Kernmonate April bis Juni besonders aktiv bespielt werden. Nach einem strengen Winter bahnen sich erste Frühlingsboten an. Sie sind in diesem Jahr jedoch sehr zurückhaltend und zumeist regnet es. Der Regen bestimmt auch die weiteren Wetterverhältnisse bis in den Juni hinein. Von kurzen Schauern bis zu anhaltendem Starkregen ist alles vertreten. Die Temperaturen bleiben bis Mitte Mai im unteren zweistelligen Bereich und können sich erst im Juni an die 20°C-Marke herankämpfen. Für Landwirte ist das Bestellen ihrer Felder kein Vergnügen, doch auch innerhalb der Städte kämpft man mit nicht trocknender Wäsche und aufgrund des hohen Grundwasserpegels feuchten Kellern. Die Hoffnung, dass die übermäßigen Regenfälle gegen Ende Juni ein Ende finden würden, ist allgegenwärtig.


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Kursierende Gerüchte
Ein Gerücht über
Eugenia Hawkins
"Glauben Sie mir, liebe Freundin, ich sah es mit eigenen Augen. Mrs. Eugenia Hawkins kehrte in den Schoß ihrer Familie zurück, und das mit einem Kind auf dem Arm, welches vermutlich ihrer Verbindung zu Mr. Hawkins entsprang. Ah, vergessen Sie die Vermutung, es ist eine Wahrheit, aber eine andere Vermutung bleibt: Kriselt es etwa doch in der Ehe, die sich die junge Frau selbst erwählt hat? Warum sonst sollte sie sich dem Ärger ihres Vaters stellen, sich seinem Verbot widersetzen, und heimkehren? Doch der pikanteste Flüsterton? Manche meinen, Mrs. Hawkins sei bei weitem nicht so frei von ihrer alten Welt, wie sie vorgibt. Angeblich soll ein wohlhabender Gönner aus ihrer Vergangenheit ihre Theaterambitionen und politische Aktivitäten im Geheimen finanzieren – ein Mann, dessen Identität Fragen aufwirft, die Eugenia lieber unbeantwortet lässt. Was treibt sie wirklich an? Die Liebe zu ihrer Familie – oder der Drang, ihren eigenen Abdruck in der Geschichte zu hinterlassen, koste es, was es wolle?"
von Mrs. Collins am 15.06.1816
Ein Gerücht über
Riordan Talbot
"Wer kennt ihn nicht - Riordan Talbot, der stets der Mittelpunkt jeder Gesellschaft ist. Ich muss zugeben, dass sein Charme und Lächeln auch meine Sympathie gewonnen haben. Und damit bin ich ganz sicher nicht die Einzige. Du findest ihn doch ebenso anziehend, nicht wahr, Sophie? Ha! Ich wusste es, du kannst es nicht leugnen. Dein Gesicht spricht Bände.
Doch hast du auch gehört, dass er dazu neigt die eine oder andere gesellschaftliche Regel zu brechen? Er ist ein Lebemann und Abenteurer, der das Nachtleben liebt. Keine Frau sollte sich je die Hoffnungen machen, dass er sich an sie bindet. Ich glaube wirklich, dass er Lord Byron in Nichts nachsteht. Es würde mich gar wundern, wenn sie nicht sogar Freunde sind. Ich finde Mr Talbot faszinierend, doch würde ich wohl jeder Freundin davon abraten, ihm ihr Herz zu schenken. Am Ende bricht er es sowieso."
von Lady Jane am 31.05.1816
Ein Gerücht über
Frances Sawyer
"Sagen Sie, Mrs. Booth, haben Sie letztens Mr. Roseworth mit Ms. Frances Sawyer gesehen? Die beiden wirkten ja unglaublich angespannt und sie hat sogar regelrecht verkniffen drein gesehen! Man sagt, Ms. Sawyer habe sich heimlich geschworen, niemals unterwürfig die Ehefrau eines Mannes zu sein, den sie nicht ausstehen kann. Wenn Sie mich fragen – sie kann Mr. Roseworth definitiv nicht ausstehen. Es heißt, sie plane, einen Skandal zu inszenieren, der ihre Verlobung lösen könnte, ohne ihren eigenen Ruf vollständig zu ruinieren. Ob sie bereit ist, den Ruf ihrer Familie aufs Spiel zu setzen? Sicherlich nicht, aber sie ist auch so gewieft, sie weiß dies sicherlich elegant zu umgehen. Angeblich soll sie mit einem ihrer früheren Geschäftspartner des Familienunternehmens konspirieren. Vielleicht hat dieser junge Herr ja tatsächlich ihr Herz erobert? Oh, oder aber der neue Bote der Sawyers hat es ihr angetan, sie hat letztens recht lange mit ihm gesprochen! Eines steht fest: Frances Sawyer wird sich nicht so einfach in ein unglückliches Schicksal fügen."
von Mrs. Bond am 29.05.1816
Ein Gerücht über
Diane Musgrove
"Sind Sie mit den Musgroves bekannt? Sie wissen schon, jene Kaufmannsfamilie, deren Söhne in allerlei Skandale verwickelt sind. Bisher schienen zumindest die Töchter recht vorzeigbar zu sein, vor allem die Älteste. Aber ich möchte Ihnen heute von der jüngsten Tochter berichten - Miss Diane. Sie wurde gerade erst in die Gesellschaft eingeführt, müssen Sie wissen.
Ich hörte, dass sie während eines musikalischen Abends einen Viscount auf sich aufmerksam gemacht hat. Es heißt, er habe sich vor der gesamten Gesellschaft kaum zurückhalten können, ihre Hand zu ergreifen und seine Zuneigung zu erklären. Können Sie das glauben? Doch Miss Diane, so heißt es weiter, habe ihn höflich, aber bestimmt abgewiesen – angeblich, weil sie sich sicher sei, eines Tages einen Duke oder gar einen Marquess heiraten zu können. Wenn diese Geschichte wahr sein sollte, scheint Miss Diane vielleicht zu sehr von romantischen Tagträumen geleitet zu werden, finden Sie nicht auch? Und offenbar hat sie den realistischen Blick auf ihre Stellung verloren."
von Mrs. Bond am 24.05.1816
Ein Gerücht über
Bridget Critchlow
"Miss Bridget Critchlow ist wirklich eine einzigartige Dame. Ob ich dies jedoch positiv oder auch negativ meine, können Sie gerne selbst entscheiden. Sie scheint auf jeden Fall die einzige Dame in Bath zu sein, die sich bei diesem trostlosen, grauen Wetter mit einem Sonnenhut und einem Notizbuch stundenlang im Park niederlässt und dabei keinerlei Interesse an Gesprächen der Gesellschaft beweist. Stattdessen liest sie viel und notiert sich allerhand. Sie scheint mehr Interesse an den Blättern der Bäume und an den Blüten der Blumen zu haben, als an ihren Mitmenschen. Letztens sah ich sie, wie sie mit einem der Gärtner diskutiert hat und ihm widersprochen hat, wie die Rosen zu schneiden sind - und dabei sogar noch Recht behalten! Letztens auf einer Veranstaltung hat einer der Herren im Gespräch das Thema der Botanik ausversehen angeschnitten - sie hat sie alle sehr in Verlegenheit gebracht, denn sie wusste am allerbesten Bescheid! Seitdem, heißt es, meiden einige die Nähe zu ihr, aus Angst vor weiteren wissenschaftlichen Enthüllungen."
von Mrs. Bond am 23.05.1816
Ein Gerücht über
Nikolai Wolkonski
"Passen Sie auf, ich habe gehört, Nikolai Grigorjewitsch Wolkonski habe mehr als nur Informationen gesammelt, während er seine Schwester Anna auf diplomatischen Missionen begleitete. Es gibt Gerüchte, dass der charmante Stabskapitän nicht nur dem Zaren loyal ist, sondern auch einem Geheimbund angehört, der die Herrschaft des Kaisers untergraben will. Seine tadellose Fassade soll nichts weiter als ein geschicktes Schauspiel sein, hinter dem sich ein Mann verbirgt, der bereit ist, alles für die Freiheit seines Herzens und seiner Überzeugungen zu riskieren. Über seine Beweggründe habe ich allerdings wenig erfahren. Will er auch dem Empire schaden? Man sollte es besser nicht herausfinden. Wenn Sie bitte so gut wären, Teuerste, diese Informationen Ihrem Gatten zukommen zu lassen, der Beziehungen in die höchsten Kreise pflegt – vielleicht kann man unseren charmanten Fürsten dann etwas genauer beobachten und rechtzeitig eingreifen, wenn sein Tun zu einer Gefahr wird. Und, bedenken Sie, bestimmt interessieren diese Informationen auch den Zaren selbst..."
von Lady Jane am 20.05.1816
Ein Gerücht über
Arthur Hamilton-Gordon
„Ein pikantes Gerücht besagt, dass Arthur Hamilton-Gordon, der 4. Earl of Aberdeen, nicht nur mit Damen aus der Gesellschaft, sondern auch mit politisch brisanten Persönlichkeiten involviert gewesen sei, was ihm Zugang zu hochsensiblen Informationen verschaffte. Manche meinen, er sei weniger der visionäre Reformer, als vielmehr ein geschickter Manipulator, der seine Affären und Beziehungen nutzt, um politische Machtspiele zu beeinflussen. Das klingt, in meinen Ohren, realistisch. Gerade jetzt, wo sich Europa neuformiert, und eine Gelegenheit bekommen hat, zu florieren und zu gedeihen, scheint der junge Aristokrat bestrebt, sich eine Position in den erhabensten Ämtern sichern zu wollen. Doch, hat er dabei das Wohl des Empires im Auge oder geht es ihm nur darum, seine eigenen Ideale durchboxen zu wollen? Kritiker flüstern, dass Hamilton-Gordons Rebellion gegen die Konventionen des Adels weniger auf Idealismus beruht, sondern vielmehr auf seiner Unfähigkeit, Verantwortung zu übernehmen – sei es als Vater, Politiker oder Earl. Und einem solchen Beispiel will man wirklich nicht folgen...“
von Sir Lucas am 19.05.1816
Ein Gerücht über
Edward Innes-Ker
"Wissen Sie noch, wie ich Ihnen versicherte, dass die Brautschau des Dukes of Roxburghe nur ein geschicktes Ablenkungsmanöver darstellt? Bitte bewahren Sie Fassung, wenn ich Ihnen nun mitteilte, dass sich diese Vermutungen zu bestätigen scheinen. Erst kürzlich hat er seine Bemühungen im Werben um eine Braut eingestellt, daher lässt sich vermuten, dass seine mittlerweile auffällig gewordenen Besuche im Kreis namhafter Künstler kein Zufall sein können. Wie? Davon wussten Sie noch nichts? Oh, dann fragen Sie ruhig weiter herum, man wird es Ihnen gern bestätigen. Der Duke selbst macht keinen Hehl daraus, dass er sich an der Gesellschaft dieser progressiven Freigeister erfreut, wenn er mit den richtigen Leuten darüber sprechen kann, und die geeigneten Ohren diesem Gespräch folgen – Sie verstehen?"
von Lady Jane am 17.05.1816
Ein Gerücht über
Jarvis Duncombe
"Man stelle sich einmal vor, dass Jarvis Frederick Duncombe gar nicht so unbekümmert ist, wie er vorgibt, sondern vielmehr tief in finanziellen Schwierigkeiten steckt – ein unbedachter Lebensstil und einige riskante Spielschulden sollen ihn in eine prekäre Lage gebracht haben. Angeblich ist die bevorstehende Verlobung daher nicht nur eine Entscheidung seines Vaters, sondern auch ein verzweifelter Versuch, die Verbindung zu einer wohlhabenden Familie zu nutzen, um Jarvis’ Schulden stillschweigend zu begleichen. Man munkelt, dass ein dubioser Geldverleiher aus London kürzlich nach Manchester gereist ist und mehrmals in der Nähe des Duncombe-Anwesens gesehen wurde. Doch Jarvis selbst bleibt angeblich nicht untätig: Meine zuverlässigen Quellen haben mir berichtet, dass er mehrmals mit einem Mädchen aus den unteren Schichten gesehen worden ist. Zuneigung? Oder ist sie etwa im Besitz des verschollenen Familienschmuckstücks, welches sich um ein kleines Vermögen veräußern lassen würde."
von Lady Jane am 15.05.1816
Ein Gerücht über
Jasmine Duncombe
"Miss Jasmine Duncombe hat sich in der letzten Woche bei einem Ball ein wirklich peinliches Missgeschick erlaubt. Sie hat doch glatt ihre Tanzkarte verloren, was einen Disput unter einer Dame und zwei Gentleman auslöste. Die beiden Herren waren je überzeugt, Miss Duncombe den nächsten Tanz zu schulden und die Dame, dass einer von ihnen versprochen worden war. Meiner Meinung nach war es ziemliches Glück für sie, denn Mister Farnwood ist wirklich ein unangenehmer Zeitgenosse, der viel zu viel plappert und ohnehin kein vertretbares Einkommen hat, um der Tochter eines Dukes gerecht zu werden. Dass sie am Ende mit dem anderen Gentleman tanzte, war für sie daher nur passend. Sie hat sogar die Dame beschwichtigen können, man sah die beiden später lächelnd sprechen! Und doch erscheint es mir recht mysteriös, dass alsbald ihre Tanzkarte wie durch ein Wunder zufällig wieder auftauchte. Ob sie wirklich nur solch ein Tollpatsch ist oder ob es doch gar Absicht war? Sie wirkte ganz und gar engelsgleich."
von Lady Jane am 14.05.1816
Ein Gerücht über
Prince Adolphus
"In den Salons Londons wird getuschelt, dass Prinz Adolphus Frederick gar nicht aus Mangel an Möglichkeiten unverheiratet sei, sondern sein Herz längst verloren habe. Sie haben richtig gehört, angeblich soll es eine geheimnisvolle Dame geben, die er in Berlin kennengelernt haben soll. Während einer diplomatischen Reise hat er sich in die Tochter eines angesehenen Gelehrten verliebt. Ihr Name ist ein streng gehütetes Geheimnis. Ach, wie gerne ich doch wissen würde, wer sie ist! Die beiden sollen sich heimlich getroffen und ewige Treue, wie auch Liebe geschworen haben. Kurz vor seiner Rückkehr nach England soll jene Dame spurlos verschwunden sein. Manche sagen, sie sei zur Hochzeit mit einem anderen gezwungen worden; andere behaupten, sie habe die Beziehung selbst beendet, da sie aus einer Familie mit zu wenig Ansehen stammt. Sicherlich ist der Arme noch immer nicht über sie hinweg und deswegen hat er sich noch nicht zu einer Heirat durchdringen können."
von Sir Lucas am 12.05.1816
Ein Gerücht über
Harrison Duncombe
„Mir ist dieses Haus nicht geheuer. Geht es dir nicht auch so, Sarah? Ich glaube, es ist verflucht. Genauso wie seine Bewohner! Du musst dir nur den jüngsten Duncombe anschauen! So hübsch er auch anzusehen ist, begleitet ihn doch eine Düsternis, findest du nicht? Diese wilden, dunklen Locken, diese traurigen Augen, die bereits das Unheil dieser Welt erblickt zu haben scheinen. Er sieht aus, als wäre er aus einem Schauerroman entsprungen!
Hast du gehört, was geschehen ist? Er schaut in keinen Spiegel mehr. Letztens meinte John sogar, er hätte einen der Spiegel abhängen müssen, weil Lord Harrison seine Mutter darin gesehen hat! Aber wie soll er sie gesehen haben, wenn sie längst unter der Erde liegt, Sarah? Erklär es mir.
Ich kann das nicht mehr! Ich denke, ich werde gehen - wie so viele vor mir.“
von Lady Jane am 10.05.1816
Ein Gerücht über
John Parlic
"Es fällt mir außerordentlich schwer zu akzeptieren, dass es manche so beliebte Junggesellen unserer Gesellschaft nicht vollbringen, eine dieser überaus reizvollen Damen zur Ehefrau auszuwählen, die wir hier in London zu bieten haben. Sehen Sie nur einmal Sir Parlic an! Aber glauben Sie mir, ich bin mir nun sicher, dass er sich verliebt haben muss. Ja, Sie haben richtig gehört, er hat sein Herz an eine Dame verschenkt. Ich weiß noch nicht, um wen es sich handelt, aber ich werde es noch herausfinden. Letztens ist er bei einem nächtlichen Spaziergang entdeckt worden, wo er stundenlang verträumt umhergewandert ist. Auf der Gesellschaft von Mister Lowick stand er eine geschlagene halbe Stunde auf dem Balkon und hat in den Sternenhimmel gestarrt. Ob er nach den richtigen Worten für ein romantisches Liebesgedicht gesucht hat? Oh, und letztens auf dem Ball von Mrs. Smith hat er ganz sehnsuchtsvoll die Tanzenden beobachtet und als ich ihn darauf ansprach, hat er behauptet, er hätte nur nach einer Fliege in einer Ecke gesucht. Er ist sogar ganz rot im Gesicht geworden!"
von Mrs. Barnett am 08.05.1816
Ein Gerücht über
Terrance Portendorfer
"Haben Sie schon gehört, was Mister Terrance Portendorfer dieses Mal ausgegraben hat? In seinem Geschäft findet sich ja so einiger recht unnützer Krempel, den niemand zurecht gebrauchen kann, manches ist jedoch recht hübsch anzusehen. Ob Mister Portendorfer dieses neue Fundstück nur zufällig auf der Straße gefunden oder ob er gar dafür selbst im Dreck gewühlt hat, kann ich Ihnen wirklich nicht sagen. Vielleicht hat er diese Karte ja sogar selbst gezeichnet und bezeichnet sie nun als seltenes Fundstück? Angeblich hat er eine sogenannte Himmelskarte gefunden, die den Weg zu einem verlorenen Tempel aufzeigen soll, der das Wissen von irgendwelchen Göttern bewahren soll. Wenn Sie mich fragen, ist das nicht nur Humbug, sondern auch Gotteslästerei. Ohnehin wirkt er auf mich nicht sonderlich gottesfürchtig. Hat er nicht sogar erst letztens den Gottesdienst verpasst? Vielleicht liegt es aber auch an seiner Tollpatschigkeit und andauernder Verwirrtheit. Sicherlich ist es dies, wahrscheinlich hat er seine Schuhe nicht gefunden, um aus dem Haus gehen zu können."
von Mrs. Bond am 01.05.1816
Ein Gerücht über
Aislinn Thirlby
"Man flüstert hinter vorgehaltener Hand, dass Miss Thirlbys perfektes Bild als tugendhafte Vorzeigetochter nur eine glänzende Fassade ist, um einen düsteren Makel in ihrem Charakter zu verbergen. Einige behaupten, ihr gesellschaftliches Engagement sei weniger von echter Herzlichkeit als von Kalkül getrieben. So geht es ihr gar nicht darum, sinnstiftend für die Ärmsten zu sorgen – und davon weiß ich von einem aufmerksamen Hausmädchen – sondern einzig um ihre Reputation, die daraus entsteht. Angeblich verfolgt sie damit das Ziel, ihre Verbindung zu der Familie Butler zu sichern und ihr Erbe zu retten, das unter mysteriösen Umständen verschwand. Man munkelt sogar, dass Aislinns Herz dem zweitältesten Butler-Sohn gehört. Eine beeindruckende Zahl an Briefen soll das beweisen, und wenn Sie mir nicht glauben, so kann ich sie Ihnen bringen und Sie können selbst Zeuge ihres verwirrten Verstandes werden. Dass man diese Briefe nicht vernichtet hat? Zufälligerweise war genau das der Vorschlag des zukünftigen Dukes in all seinen Gnaden, aber die Miss Thirlby schien gegen seine Weisheit resistent. Na? Sind Sie interessiert?"
von Mrs. Bond am 25.04.1816
Ein Gerücht über
Emmett Price
"Der angesehene Privatkaufmann Mr. Hugh erzählte mir letztens, dass unser vermutlich nicht allseits bekannter, aber doch auch nicht unbeschriebener Musiker Mr. Price einen zwielichtigen Pakt mit ihm ausgehandelt und sich Geld von ihm geliehen hat. Die Informationen sind sehr konkret, denn Mr. Price plant, beim nächsten Spiel den großen Gewinn einzufahren, den er in seine musikalischen Projekte investieren will. Er tut es wohl für eine junge Dame, die, wie man munkelt, nicht nur seine Muse, sondern auch sein letztes Mittel ist, sich aus der Misere, in der er sich befindet, zu befreien, denn er erhofft sich durch sie Zugang zu einer wohlhabenden Familie, die ihn in ihrem Interesse, und in Abwägung ihrer gemeinsamen Zukunft, weiter fördert und unterstützt. Würden Sie Mr. Price persönlich fragen, sähe er das ganz sicher anders. Doch geben Sie nichts auf die Beteuerung der Aufrichtigkeit seiner Gefühle zu dieser armen Dame und der Reinheit seiner Absichten. Eine Ehe ist ein Geschäft, wie die Kunst, und das hat Mr. Price verstanden. Dem Grunde nach kann man nur hoffen, dass Mr. Price tatsächlich seinen von ihm erhofften Gewinn macht und er in der Lage ist, nicht nur seine Schulden bei Mr. Hugh zu begleichen, sondern auch vernünftig genug, einem stabilen Broterwerb nachzugehen, der der Miss Doyle letztendlich das Leben bietet, welches sie verdient."
von Mr. Collins am 21.04.1816
Ein Gerücht über
Leta Duncombe
"Liebste Millicent, folge mir. Ich muss dir etwas erzählen! Du wirst nicht glauben, was ich vernommen habe - gerade als ich den Cotillon aussetzen musste. Schau! Siehst du Miss Duncombe? Sie tanzt gerade mit Mr Barnes. Doch das ist es nicht, was ich dir sagen muss. Ich habe nicht unbedingt gelauscht, glaube mir! Doch hat Miss Duncombe so laut gesprochen, dass ich es unweigerlich mit anhören musste. Sie hat vor wenigen Minuten noch mit einer Freundin gesprochen und von einem Vorfall berichtet, der ihr widerfahren ist. Offenbar ist sie angegriffen worden - von einem Iren! Kannst du dir das vorstellen? An ihrer Stelle würde ich aufpassen, wem ich eine solche ungeheuerliche Geschichte erzähle. Ob sie wohl wahr ist?"
von Miss Colborne am 18.04.1816
Ein Gerücht über
Dorian Colborne
"Sagen Sie, waren Sie schon einmal im Dimsdale Hotel? Wenn ja, muss Ihnen der charmante und gutaussehende Mister Dorian Colborne als Empfangsmitarbeiter aufgefallen sein! In den Kreisen des Hotels heißt es, dass Dorian sich in den ruhigen Stunden hinter der Empfangstheke heimlich Notizen über die Gäste macht – nicht etwa, um ihnen einen besseren Service zu bieten, sondern um persönliche Details über ihre Leben und Geheimnisse zu sammeln. Was meinen Sie, warum er dies tut? Es wird gemunkelt, dass Dorian diese Informationen nicht nur aus beruflicher Neugier aufnimmt, sondern weil er eine seltsame Faszination für das Leben der Wohlhabenden entwickelt hat – ein geheimes Interesse an den verborgenen Geschichten, die sich hinter den Fassaden der Reichen und Berühmten verbergen. Ich kann es durchaus verstehen, unsere Leben sind ja wahrhaftig sehr spannend und interessant, nicht wahr? Man sagt, dass er in den ruhigen Stunden, wenn das Hotel weniger besucht ist, mit einer Feder und Papier in der Hand eifrig diese Beobachtungen festhält. Sie fragen, ob ich ihn dabei schon einmal beobachtet habe? Oh, mit Sicherheit nicht."
von Mrs. Collins am 11.04.1816
Ein Gerücht über
Carys Vaughan
"Und deshalb sage ich, man muss wieder mehr darauf achten, was unsere jungen Damen so lesen: Carys Vaughan, die sich in London durch ihre Leidenschaft für Literatur auszeichnet, hat heimlich ein Manuskript verfasst hat, das die gesellschaftlichen Konventionen und die gute Ordnung unserer Zeit gehörig auf den Kopf stellen soll. Es heißt, dass sie, inspiriert von den Gedankengängen und Werten der Schriftsteller vom Festland, ein Werk über eine Frau geschrieben hat, die sich gegen die starren gesellschaftlichen Regeln auflehnt und ihre eigene Zukunft bestimmt – ein Thema, das mehr als nur die üblichen Liebesgeschichten betrifft. Carys wird überdies in den Kreisen der Londoner Literaten bereits als aufstrebende Autorin gehandelt, jedoch bin ich mir nicht sicher, ob sie ihren wahren Namen geheim hält, um nicht die Aufmerksamkeit ihres Vaters und ihrer Familie auf sich zu ziehen. Einige behaupten, dass sie von einem bekannten Verleger unterstützt wird, der sie zu einem großen literarischen Erfolg führen könnte – was jedoch auch zu einer brisanten Situation führen könnte, falls ihre Familie von ihren geheimen Ambitionen erfährt."
von Mrs. Bond am 09.04.1816
Ein Gerücht über
Jonathan Wentworth
"Nun, da Mister Jonathan Wentworth endlich glücklich in den Hafen der Ehe eingefahren ist, hat er sicherlich Zeit, sich um das Zukunftsglück seiner Schwester zu kümmern. Ja, Sie haben richtig gehört, Mister Wentworth hat noch eine jüngere Schwester! Er versteckt die kleine Lydia Wentworth vor aller Blicke. Ich habe gehört, dass sie schrecklich entstellt ist und sich deswegen nicht einmal vor die Haustür traut, aus Angst, Opfer von gemeinen Tratsch zu werden! Ach, ob sie so überhaupt je einen Mann finden würde... wahrlich, das arme Ding!"
von Lady Jane am 04.04.1816
Ein Gerücht über
Gideon FitzGilbert
"Vermutlich werden Sie es mir nicht glauben: Gideon FitzGilbert, der einst verschollene Sohn des Dukes of Northumberland, ist nicht aus einer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt. Ich weiß aus zuverlässigen Quellen, dass es geheime Arrangements gegeben hat, die seine Abwesenheit in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Hohe Summen haben den Besitzer gewechselt, denn er soll vor seinem Einsatz für das Empire seinen Vater angefleht haben, man möge ihm dieses Schicksal ersparen. Schicksal! So nannte er die Tapferkeit der Männer Englands, die gegen einen Tyrannen aufgestanden waren. Der heutige Duke selbst ließ es sich nicht nehmen, seinen Einfluss und guten Namen geltend zu machen, und so war es keine Kriegsgefangenschaft, in der Gideon sich befunden hatte, obgleich er die Zeit außer Landes verbrachte. In Saus und Braus soll er in Westindien gelebt und sich mit dem Besitzer einer Zuckerrohrplantage angefreundet haben, in dessen Betrieb weitere Summen des Dukes geflossen sind. Soldat sollte er genannt werden? Deserteur und Feigling träfe es wohl eher!"
von Lady Jane am 01.04.1816
Ein Gerücht über
Joseph Duncombe
"Haben Sie schon gehört, Miss, der Sohn des Duke of Manchester, Joseph Duncombe ist endlich wieder zurückgekehrt! Seit dem Tod der Mutter hat er das Land verlassen, für seine Forschungen, gewiss, aber sicherlich war es auch eine Art von Flucht. Ach, solch ein tragisches Ereignis. Vielleicht begibt sich aber Mister Duncombe nun endlich auf Brautschau, so langsam wird es Zeit für die Duncombe-Kinder und die Trauerzeit ist ja auch nun vorüber. Wenn ich Sie wäre, würde ich die Augen nach den beiden ältesten Brüdern offen halten!"
von Mrs Tilney am 30.03.1816
Ein Gerücht über
Jonathan Wentworth und Marianne Wentworth
"Mister Wentworth und Misses Wentworth können wahrlich nicht die Finger voneinander lassen! Haben Sie gesehen, wie sie sich auf ihrer eigenen Hochzeit davon schlichen? Nein? Aber, ich sage es Ihnen doch! Also wirklich, auf der eigenen Hochzeit. Dabei war der Prinzregent anwesend. Ich hörte nun auch von Mrs. Honeyfield, dass Mrs. Wentworth bereits schwanger sei. So kurz nach der Hochzeit! Na, ob da nicht schon etwas vor der Hochzeit stattgefunden hat, man weiß ja nie..."
von Lady Jane am 23.03.1816
Ein Gerücht über
Henry Musgrove
"Haben Sie schon gehört, dass Mister Henry Musgrove sein Hausmädchen nun doch heiraten möchte? Also, wenn Sie mich fragen, ging ich davon aus, dass er sie ja fallen lässt. Nachdem er letzten Jahres seine Anstellung wegen dieser unsäglich skandalösen Verbindung verlor und man munkelt, dass seine Familie diese auch nicht gutheißt - niemanden hätte es überrascht. Jedoch scheint er ein ehrenhafter Gentleman zu sein und sein Wort nicht zu brechen - im Mai läuten wohl die Hochzeitsglocken. So konsequent Mister Musgrove ist - so herab begibt er sich jedoch mit dieser Verbindung."
von Mrs Collins am 22.03.1816
Ein Gerücht über
Edward Innes-Ker und John Parlic
"Dass Mister Parlic und Mister Innes-Ker absolut nicht eine gute Stimmung in Gesellschaft verantwortlich sind, ist ja wohl offensichtlich. Ich bin nur froh, dass Mister Parlic nicht Mister Wentworth vergrault hat, Mrs. Wentworth wäre ansonsten ohne dessen heldenhafte Aufopferung eine alte Jungfer geblieben. Mister Parlic selbst tut sich wahrlich besser daran, niemals zu heiraten, er würde jede Frau nur ins Unglück stürzen. Ebenso dachte ich über Mister Innes-Ker, er zeigte jahrelang keinerlei Interesse an Frauen, ich bin überzeugt, er ist dem männlichen Geschlecht zugeneigt, wie gotteslästernd! Nun scheint er jedoch auf Brautschau zu sein, oder irre ich mich? Sicherlich will er nur das Bild wahren, aber ich habe ihn durchschaut!"
von Sir Lucas am 16.02.1816
Ein Gerücht über
Anthony Sawyer
"Alte Gewohnheiten legt man nicht einfach so ab, nicht wahr? Auch, wenn man heiratet und ein Kind hat. Davon kann Mister Anthony Sawyer sicherlich ein Lied singen, ich sah ihn letztens in den frühen Morgenstunden das Bordelle seiner Tante verlassen. Also wirklich! Ich dachte, er sei nun nach der Hochzeit und der Geburt seiner Tochter anständig geworden. Was wohl Harmony davonhält?"
von Mrs Jennings am 14.02.1816
Ein Gerücht über
Adam Eversly und Grace Eversly
"Erinnern Sie sich noch, wie wir spekuliert hatten, warum Mister Adam Eversly seine heutige Ehefrau so rasch heiratete? Nun, ein vorehelicher Ausrutscher war es nicht, denn die gute Mrs. Eversly ist immer noch nicht schwanger. Wenigstens hat Mister Eversly nun endlich Zeit, sich der Zukunftsaussichten seiner jüngeren Schwestern anzunehmen. Ich bekam letztens mit, dass Miss Florence Eversly jüngere Arbeiterkinder im Lesen und Schreiben unterrichtet. Dafür kommen diese Kinder in das Anwesen der Familie! Na, hat man sowas schon gesehen? Ich würde diese Blagen nicht in mein sauberes, teures Heim lassen. Am Ende lassen sie etwas vom Tafelsilber mitgehen."
von Mr Barnett am 08.02.1816
Ein Gerücht über
Charlotte Lewis
"Haben Sie gehört, was Miss Charlotte Lewis über die Ehe hat verlauten lassen? Also wirklich, ich bin schockiert von solcher Realitätsferne und Arroganz. Die junge Dame müsste sich doch im Klaren sein, dass solch eine abneigende Haltung gegenüber der Ehe nicht zuträglich, gar vollkommen unverantwortlich ist. Will sie zuerst ihrem Vater und dann ihrem Bruder Frederick als Last anfallen? Der arme Bruder, mit dieser erhabenen Schwester gestraft wird er sich sicherlich auch schwer tun, eine Frau zu finden."
von Mrs Collins am 26.01.1816
Ein Gerücht über
Laurence Floyd
"Kürzlich hörte ich von den unzüchtigen Zuständen im Hause Gray! Der gutaussehende Hausdiener namens Laurence Floyd soll angeblich bereits jedem Hausmädchen einen Kuss gestohlen haben! Und ich könnte mir vorstellen, dass es nicht nur dabei geblieben ist! Man kann nur hoffen, dass der Hausherr ihm bald Einhalt gebietet und keines der armen Mädchen in anderen Umständen ist!"
von Mrs Graves am 20.01.1816
Ein Gerücht über
Henry Musgrove
"Wie hat sich dieser Musgrove, Henry Musgrove, nur so gut in den Bather Stadtrat hocharbeiten können, mit seiner offensichtlichen Meinung zur radikalen Stärkung der unteren Schichten? Hat er jemanden bestochen? Nun, sein Fall wird kommen, wenn die Gerüchte stimmen und er tatsächlich ein Hausmädchen heiraten will."
von Mrs Collins am 18.01.1816
Ein Gerücht über
John Parlic
"Erinnern Sie sich, dass Mr Parlic das letzte Jahr in Abwesenheit verbrachte? Nun, wie ich unlängst hörte soll er seine Zeit an keinem anderen Ort als Indien verbracht haben. Es ist nur schwer sich vorzustellen, wie dieser unangenehme Gentleman dort bei diesen warmen Temperaturen auf einem Elefanten saß, um sich von einem Ort zum Nächsten bringen zu lassen. Aber ich sehe es schon vor mir, wie er mit herablassendem Blick das Essen betrachtet und über die kulturellen Gepflogenheiten dort schimpft. Was mag ihn bewegt haben ausgerechnet dorthin zu reisen?"
von Mrs Clark am 12.01.1816
Ein Gerücht über
Mary Randall
"Ich wünschte, ich könnte Ihnen Gegenteiliges berichten, aber Miss Randall scheint sich mit den falschen Leuten zu treffen. Ob das an ihrer Herkunft liegt? Soweit man weiß, ist Miss Randall recht ländlich aufgewachsen und nur dank der Bemühungen ihres Bruders nach London gekommen. Das war gewiss nicht die beste Entscheidung, denn man hat sie erst letztens auf einer Demonstration gesehen, wo sie sicherlich nichts verloren hat. Junge Damen sollten sich nicht für Politik interessieren! Hoffentlich kommt sie bald an den Mann…"
von Mrs Bond am 12.01.1816
Das war lesenswert...
John wusste, dass Aveline sehr gut alleine klar käme. Aber er war verloren ohne sie.
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